ERETRIA XXIII
Kristine Gex, Im Zentrum der Stadt. Klassische und hellenistische Funde und Befunde aus dem Grundstück Bouratza (Ausgrabung 1979–1981)
Im Zentrum von Eretria, nordöstlich der antiken Agora, liegt das Grundstück Bouratza, wo die Schweizerische Archäologische Schule zwischen 1979 und 1981 Grabungen durchführte. Der vorliegende Band stellt die klassischen und hellenistischen Funde und Befunde vor, die in dieser Parzelle zutage kamen.
Der wichtigste Bau besteht aus einer Reihe von Räumen, von denen ein Andron mit Mosaikboden besonders bemerkenswert ist. Dieser Trakt, vermutlich öffentlicher oder halböffentlicher Funktion, stammt aus der zweiten Hälfte des 4. Jhs. v. Chr.; im früheren 3. Jh. wurde er renoviert und nach Osten erweitert. Wie lange er bestand, ist ungewiss. Das Areal wurde jedoch spätestens im 1. Jh. v. Chr. verlassen.
Den grössten Teil der Publikation bilden die Kataloge des Fundmaterials. Chronologisch umfasst es die Zeit von etwa 500 bis in die erste Hälfte des 1. Jhs. v. Chr., mit einem deutlichen Schwerpunkt zwischen dem späten 5. und dem frühen 3. Jh. v. Chr. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Keramik (Feinkeramik, Haushaltware, Kochgeschirr, Transportamphoren); zu den weiteren Funden gehören Lampen, Terrakotten, Utensilien zur Textilverarbeitung, Münzen, Architekturfragmente, Kleinfunde und Tierknochen. Für die Bearbeitung gewisser Gattungen und Kontexte wurden auch die jeweiligen Spezialisten der Schweizerischen Archäologischen Schule beigezogen: Guy Ackermann, Solange Bernstein, Monika Brunner, Claudia Gamma, Angelos Gkotsinas, Mathias Glaus, Pauline Maillard, Caterina Martini und Marek Palaczyk.
2019, 336 Seiten, 1 Band auf Deutsch und Französisch mit Zusammenfassungen auf Französisch, Englisch und Griechisch, Paperback, 22x30cm, zahlreiche Abbildungen, s/w. Infolio Verlag, Gollion.
ISBN 978-2-88474-412-6 (print)
ISBN 978-2-88474-416-4 (digital)
DOI 10.5281/zenodo.4966691
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Inhaltverzeichnis und Zusammenfassungen